Saints-Pierre-und-Paul - Rosheim

Die Restaurierung dieser Orgel, die man als Routine bezeichnen können, erwies sich als eine der komplexesten und lehrreichsten; sowohl was die Restaurierung der Pfeifen als auch was die Intonation betrifft. Auch wenn die Lage des Instruments und die zwischen 1859 und 1863 von den Orgelbauern Stiehr vorgenommenen Änderungen die Silbermann-Liebhaber enttäuschen mögen, gibt es eine Fülle von Informationen über das Pfeifenwerk der Silbermanns, auf die wir während dieser Arbeit gestoßen sind.

Unsere Erfahrungen mit der Restaurierung und dem Wiederaufbau von Silbermann-Orgeln haben es uns ermöglicht, den unglaublichen Erhaltungszustand des Pfeifenwerks und seine Besonderheiten zu würdigen. In Bezug auf das Pfeifenwerk und die Intonation handelt es sich zweifellos um eines der wichtigsten Zeugnisse aller Silbermann-Orgeln. Nur die Plein-Jeu de Cornet-Pfeifen der Orgel im Musée des Arts Décoratif oder die Cornet d'Écho-Pfeifen von Marmoutier können mit der Rosheimer Pfeife in Bezug auf die Intonationskunst André Silbermanns konkurrieren. Wir können sogar behaupten, dass die Hauptorgel vollständig in ihrem Originalzustand ist, mit den Öffnungen der Füße im voll-Wind, die Kernstichen und den originalen Labium Aufschnitt.

Auf den Fotos sehen wir Silbermanns außergewöhnlich gut erhaltene Montre 8'-Pfeifen und die Pedalwindladen von André Silbermann; hinten die Mechanik und die Windladen von Stiehr.